Annyeong, Tirano: Yeongwonhi, Hamkke (2019)

안녕, 티라노: 영원히, 함께

Alemán Rezensionen – Mein Freund Tyrano: Für immer zusammen

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Avatar: Asane
Redactor
#1
Dies ist ein Film mit Dinosauriern. Das bedeutet folglich auch: ein Film für Kinder. Bzw. "für die ganze Familie", um das mal ein bisschen zu tarnen, damit auch Erwachsenen die Berechtigung zuteil wird, nichtsnutzig mal eben zwei Stunden vor der Mattscheibe abhängen zu können. Und gegen Ende die Kleinen zu trösten, denn dies ist nicht Disney, sondern eine fernöstliche Produktion mit fernöstlichen Weltsichten von Gemeinschaft, Pflichterfüllung und Moral. Soviel zum Thema Spoiler. Aber andererseits erkennt man das ja auch am Titel. Sofern man lesen kann.

Da sich der Film also vorrangig an Kinder richtet, wird praktisch alles, was hier auf einen einstürzt, entsprechend danach entworfen – das Charakterdesign, die Dialoge, das Storytelling, die stark geschliffenen wissenschaftlichen Bezüge und die Logik der Handlung generell. Mögen die Messages noch so japanisch sein, die Verpackung ist es nicht. Oder um mal den Kollegen Slaughtertrip zu zititeren:
Slaughtertrip Nimmt man ein bisschen was vom »Dschungelbuch«, etwas von »Ein Land vor unserer Zeit« und einem actionreichen Pixar-Movie, würde aus dem Ei »Omae Umasou da na« schlüpfen.
Und tatsächlich hat auch »Tirano« viel von den angeführten Werken, natürlich auch von »Omae Umasou da na«, auf das sich die zitierte Rezension bezieht. Schon die ersten Szenen geben einen deutlichen Hinweis, wohin die Reise gehen soll, wenn im Bilderbuchstil erstmal kindgerecht die seltsame Welt des späten Mesozoikums ausgebreitet wird. Genauer gesagt: ziemlich am Ende der Kreidezeit, kurz vor Mittag, wo wir unsere Heldin, das Flugsauriermädchen Punon, durch die Gegend irren sehen, auf der Suche nach etwas Essbarem. Das Klima hat sich empfindlich abgekühlt, was allen etwas aufs Gemüt schlägt, denn es wird immer schwieriger, an die von den Pflanzenfressern unter den Sauriern so begehrten roten Früchte zu gelangen.

Was das nun genau sein soll, bleibt übrigens einigermaßen unklar; mal sehen die Dinger aus wie Erdbeeren, mal kann man davon runterbeißen wie bei einem Apfel, dann wieder wirken sie wie Chili, mal wie Avocado, aber auch Süßkartoffel (eigentlich eher nicht rot) oder die Kakaofrucht könnte darunterfallen. Egal. Alles, was rot ist, hat Vitamine und ist gesund. So die vermutliche Botschaft.

Aber die kleine Punon, die der Dramatik zuliebe sich ohne Eltern durch die Welt schlagen muss, ist nicht die einzige, die Hunger hat. Bald nähert sich dem früchtetragenden Busch noch ein anderes Wesen, das ebenfalls Hunger hat und das den Anschein erweckt, daß auch Geschöpfe wie Punon auf seinem Speiseplan stehen. Nach einem ebenso kurzen wie schwerfälligen Gespräch stellt sich heraus, daß der Grobian, der sich als "Tirano" vorstellt, ebenfalls Vegetarier ist, was aber nicht naturgegeben ist, sondern eine gewisse Vorgeschichte hat. Auch das kennt man ja von irgendwoher

Eigentlich hat jeder, der mehr als eine Minute Filmpräsenz hat, eine Vorgeschichte oder doch wenigstens ein Trauma, was dann an geeigneter Stelle ausgebreitet oder per Rückblende eingeflochten wird. So nervig das manchmal auch sein kann, weil man ständig die dramaturgische wie redensartliche Nachtigall trapsen hört, muss man doch bewundernd eingestehen, daß das immer sehr klug gelöst ist – sowohl von der Präsentation wie auch vom Timing her.

Das von Disney/Pixar vertretene westliche Prinzip einfacher humoristischer Charakterisierung schlägt sich auch hier nieder, penetrant und über Gebühr. Die kleine Punon beispielsweise kompensiert ihr tragische Schicksal und ihre nicht vorhandene Größe durch ein gusseisernes Selbstbewusstsein und eine Geschwätzigkeit, die selbst dem gutmütigsten der Tyrannosaurier irgendwann gewaltig auf den Geist geht. Vor allem, wenn sich Punon erdreistet, ungefragt in Tiranos Höhle eben mal aufzuräumen und dieser daraufhin seine Sachen nicht mehr findet, ist die Grenze des Erträglichen überschritten. Männer werden sich hier wiederfinden und mit dem wortkargen Riesen bedingungslos sympathisieren.

Neben allerhand Schicksalsschlägen gibt es natürlich auch noch allerhand Marotten, mit denen die Protagonisten ausgestattet werden. Der kleine Flugsaurier hat nicht nur eine Vergangenheit, sondern auch ein Trauma, weswegen Punon nicht imstande ist zu fliegen, was für einen gewissen Nemo-Moment sorgt. Der Tyrannosaurus dagegen ist ganz atypisch nicht nur Vegetarier, sondern hat auch Angst im Dunkeln. Ebenfalls wegen Trauma. Wasserscheu ist er übrigens auch. Aus diesem Spannungsfeld holt man die Komik, die selbstverständlich sehr kindgerecht ausfällt, aber sicherlich auch Erwachsene begeistern kann. Immer im Wechsel mit ernsthaften, dramatischen Sequenzen, und – last not least – in Opposition zu den beiden Saurier-Deliquenten, die hier als comic relief die Hampelmänner abgeben. Wannabe-Bösewichte mit großer Klappe und wenig Hirn.

Aber in dieser unwirtlich gewordenen Welt soll es noch einen wohnlichen Ort geben, eine Insel der Seligen, das legendäre Paradies, von dem Punons Mutter erzählt hat und zu welchem die gelben Schmetterlinge führen sollen, die einem hier unentwegt vor der Nase rumflattern. Das soll das Ziel der Reise sein, und so beginnt das Abenteuer des ungleichen Pärchens.



Man sieht ja auf den ersten Blick, daß hier praktisch alles am Computer entstanden ist. Oft vermag die Szenerie dennoch zu bezaubern, aber ebenso oft wirken die CGI-Animationen, die man für alles eingesetzt hat, was nicht stillstehen will, einfach etwas zu plump und einfallslos. Die Action-Szenen selber sind auch eher low level, den vermuteten Bedürfnissen des Publikum angepasst. Die Musik verhält sich recht unauffällig und wirkt eher akzidentell auf die jeweilige Situation zugeschnitten, statt ein übergreifendes Konzept zu verfolgen. Die Übersetzung dagegen kann man nur als gelungen bezeichnen. Sie transportiert munter und vorbildlich die ganze Bandbreite umgangssprachlicher Wendungen ins Deutsche, ohne den Sinn zu verbiegen.

Was die Handlung angeht, mutet der Film seinem Publikum so einiges zu. Hartnäckige Bösewichte heften sich an die Fersen der Helden, und einem ausgewachsenen Gorgosaurus ist eben auch ein Tirano nicht so unbedingt gewachsen. Vor allem, da die skrupellose Bande mindestens genauso gut im Klettern ist wie unsere sympathische Truppe, die von ihnen verfolgt wird.

Fazit:
Alles in allem ein schöner Kinderfilm mit einigen heftigen Momenten, speziell gegen Ende. Trotz der disneymäßigen Optik und Charakterführung eine angenehm differenzierte Story mit gut ausbalanciertem Humor. Jedenfalls deutlich besser als »Omae Umasou da na« resp. »Anata o Zutto Aishiteru« und meiner Meinung nach auch als "Ice Age", bei dem man natürlich auch einige Anleihen genommen hat.
Comentario ha sido cambiado por último a las 13.12.2023 02:27.
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